Beacon NPO
Beacon NPO ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für von Armut betroffene Menschen einsetzt. Wir lancieren und begleiten sinnvolle Projekte in ausgewählten Communities Kapstadts. Dabei wird das Modell «Hilfe-zur-Selbsthilfe» angewandt, damit nachhaltig positive Veränderungen der Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen, Familien und Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinschaften zum Tragen kommen.
Gegründet wurde Beacon NPO Ende 2022 in Südafrika.
Department of Social Development
Über uns
Fadri Camenisch 10.08.1999
Fadri Camenisch
2019 habe ich eine Detailhandelslehre erfolgreich abgeschlossen. Anschliessend machte ich einen Sprachaufenthalt in Kapstadt. In diesen drei Monaten habe ich die Stadt und die wunderbare Landschaft darum schätzen und lieben gelernt. Natürlich ist der Gegensatz zwischen reich und arm in dieser Stadt tagtäglich zu sehen und zu spüren. An der Schule lernte ich Kaashiefa Baderoen kennen, die als Betreuungsperson für die Studierenden arbeitete. Durch sie hatte ich auch die andere Seite von Kapstadt kennengelernt. Für mich war klar, dass ich als privilegierte Person einen kleinen Beitrag leisten möchte, den Alltag von einigen Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, zu verbessern. Zusammen mit Kaashiefa entschied ich mich, eine NPO zu gründen.
Kaashiefa Baderoen 06.12.1974
Kaashiefa Baderoen
Ich bin in Kapstadt aufgewachsen und arbeitete an der EC-Schule als Betreuungsperson für die Schülerinnen und Schüler. Daneben betreibe ich ein Catering-Geschäft und helfe Schülerinnen und Schüler eine passende Gastfamilie zu finden. Heute lebe ich in Kensington und habe drei erwachsene Kinder. Schon immer wollte ich mich in der Community engagieren und etwas zurückgeben. Da ich in Kapstadt geboren und aufgewachsen bin, habe ich viele Kontakte zu unterschiedlichen Menschen vor Ort und weiss, wie die Behörden «funktionieren». So kann ich wichtige Inputs für die Arbeit der Beacon NPO einbringen.
Aktuelle Projekte
Hout Bay
Aktuell befassen wir uns mit einem Gebiet im Grossraum von Kapstadt: Hout Bay. Hout Bay ist ein Vorort von Kapstadt, der als Fischerei– und Touristenort bekannt ist. Im Quartier mit dem Namen Imizamo Yethu (IY), das ca. 25 mal kleiner ist als Hout Bay, leben rund 50% der Menschen dieses Vorortes. Imizamo Yethu ist ein Township, in dem verschiedene Staatsangehörige aus dem südlichen und östlichen Afrika leben, viele auch illegal. Über 50% der Bevölkerung sind zwischen 15 und 20 Jahre alt. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch. Entsprechend gibt es viele Probleme: Banden, Perspektivlosigkeit, Drogen, Prostitution etc.
In Zusammenarbeit mit der NPO Sakhisizwe (www.sakhisizweydp.com), die im Township von IY ausserschulische Programme für Kinder und Jugendliche im Alter von 13-25 Jahren anbietet, unterstützen wir zwei ausgewählte Projekte:
Fussballprojekt
Sakhisizwe bietet bereits die Möglichkeit, auf einer kleinen Wiese in IY Fussball spielen können. Es wurden bereits zwei Teams mit ca 30 Kindern gebildet, die zwei Mal pro Woche trainiert werden. Aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln konnten die Mannschaften nicht an Spielen teilnehmen, da es an grundsätzlicher Ausstattung gefehlt hat, wie z.B. Fussballschuhen, einheitlichen Trikots und Schienbeinschonern. Zudem konnten die hohen Transportkosten zu den jeweiligen Austragungsorten nicht finanziert werden. Wir möchten mit unseren Spendengeldern den Kindern ermöglichen, mit adäquater Ausrüstung an Spielen ausserhalb ihrer gewohnten Umgebung teilzunehmen.
Musikprojekt
Sakhisizwe bietet in der angrenzenden Schule ein Musikprogramm für Kinder und Jugendliche an. An vier Wochentagen wird Gitarren-, Marimba-, Keyboard- und Schlagzeugunterricht angeboten. Zudem können in einem kleinen Musikstudio Beats, Gesang usw. aufgenommen werden.
Beacon möchte dieses Projekt finanziell nachhaltig unterstützen und ermöglichen, dass jährlich ein Konzert stattfinden kann, an welchem das Gelernte den Eltern und Angehörigen vorgetragen werden kann.
Anstehende Projekte
Parkwood: Das Quartier Parkwood befindet sich in den Cape Flats. In Parkwood, leben ca. 3000-4000 Menschen. Es handelt sich dabei um eine Coloured Community. Die Menschen stammen ursprünglich meist aus Indien oder Indonesien, die durch die Kolonialisierung nach Südafrika gelangt sind. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 70%. Kriminalität, Perspektivlosigkeit, Drogen etc. sind die Folge davon. Die Community Organisation wurde von einem in Parkwood aufgewachsenen jungen Mann namens Max gegründet. Er kennt die Bedürfnisse der von Armut betroffenen Community genau. Ein wichtiger Partner für unser Projekt! Wir möchten uns zunächst für die Kinder und Jugendlichen im Quartier einsetzen. Dabei sind wir daran, einen «Safe-Place» – einen sicheren, geschützten Ort für die jungen Menschen zu schaffen. Ein Ort, in dem sie sich in eine kindgerechte Umgebung zurückziehen können.